Glossar
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E Earliest Deadline Scheduling -
Dynamischer Scheduling-Algorithmus, bei dem die Prioritäten der einzelnen parallelen Prozesse dynamisch vergeben werden. Zu einem festen Zeitpunkt während der Prozeßbearbeitung erhalten alle Prozesse, deren Startzeit bereits überschritten wurde, eine neue Prozeßpriorität, die in Abhängigkeit von den spätesten Prozeß-Endzeitpunkten vergeben wird. Je früher der späteste Endzeitpunkt eines Prozesses ist, desto höher ist seine Priorität. Zu jedem Prozeßwechsel und beim Erreichen einer Startzeit eines Prozesses werden die Prioritäten neu vergeben.

Echtzeitanwendung -
Ein Programm für eine Echtzeitanwendung muß zu einem vorgegebenen Zeitpunkt die gewünschten Ergebnisse liefern, um als korrektes Programm zu gelten.

Echtzeitsystem -
Ein Rechnersystem aus Hard- und Software, auf dem Echtzeitanwendungen zur Ausführung kommen. Liegen Teile der Echtzeitanwendung auf verschiedenen Rechnern eines Rechnernetzes, so spricht man von einem verteilten Echtzeitsystem (siehe auch Partitionierung).
Ein Echtzeitsystem ist ein Rechnersystem, bei dem Programme zur Verarbeitung anfallender Daten ständig betriebsbereit sind, derart, daß die Verarbeitungsergebnisse innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne verfügbar sind. Die Daten können je nach Anwendungsfall nach einer zeitlich zufälligen Verteilung oder zu vorherbestimmten Zeitpunkten anfallen.

Einfacher Name -
Siehe Deklaration, Name.

Eingang -
Ein Eingang (entry) wird für die Kommunikation zwischen Prozessen benutzt. Von außen wird ein Eingang so wie ein Unterprogramm aufgerufen. Sein internes Verhalten wird durch eine oder mehrere Accept-Anweisungen spezifiziert, welche die Aktionen festlegen, die beim Aufruf eines Eingangs durchzuführen sind.

Eingangsaufruf -
Ein Prozeß kann nur über Eingangsaufrufe (entry calls) angesprochen werden. Diese Eingangsaufrufe bilden Synchronisationspunkte, wobei der Aufrufer wartet, bis der aufgerufene Prozeß den Eingangsaufruf behandelt. Mehrere Eingangsaufrufe von unterschiedlichen Prozessen werden gestapelt und in der Reihenfolge der Eingangsaufrufe bearbeitet.

Eingeschränkte Typen -
Eingeschränkte Typen enthalten alle nötigen Einschränkungen in der Typdefinition. Objekte eingeschränkter Typen haben alle die gleiche Größe und Struktur.

Einstelliger Operator -
Ein Operator mit nur einem Argument, z. B. "-5"

Elaboration -
Elaboration bezeichnet denjenigen Vorgang, der abläuft, wenn die Deklarationen einer Programmeinheit oder der ausführbare Teil (Initialisierung) eines Paketes abgearbeitet werden. Die Elaboration wird vor dem eigentlichen Start der Programmeinheit ausgeführt.

Entwicklungsumgebung -
Mit Entwicklungsumgebung wird verkürzt die APSE (Ada Programming Support Environment = Ada Programmierungs- und Unterstützungs-Umgebung) benannt. Diese ist die Softwareumgebung, in der eine Applikation entworfen und implementiert wird.

Erroneous -
Ada-Programme, die fehlerfrei übersetzt werden, deren Laufzeitverhalten aber im Ada-Referenzhandbuch nicht definiert ist, heißen erroneous. Das Referenzhandbuch definiert nicht, was bei einem "erroneous" Programm geschieht.

Erweiterbarer Typ - / Erweiterbare Typen -
Spezielle Typklasse von Ada. Erweiterbare Typen sind die Grundlage für das objektorientierte Konzept.

Erweiterter Name -
Siehe Expandierter Name.

Expandierter Name -
Ein expandierter Name ist ein Name, der mit einem Paketnamen oder einem umgebenden Konstrukt erweitert ist.
Beispiel 1:
Text_IO.Put_Line ( ... ); -- text_io ist ein Paketname.
Beispiel 2:
procedure aussen is -- Prozedur aussen kapselt die
procedure innen is -- Prozedur innen, die über die umgebenden
x : integer := 0;
begin
innen.x := 1; -- Konstrukte innen und
aussen.innen.x := 2; -- aussen auf eine Variable
end innen; -- zugreift.
begin
null;
end aussen;

Externer Aufruf -
Ein externer Aufruf ist der Eingangsaufruf eines Prozesses oder eines geschützten Typs bzw. eines Unterprogrammaufruf eines geschützten Typs, wenn dieser Aufruf kein (!)expandierter Name oder ein Zeiger auf ein geschütztes Unterprogramm ist Ein externer Aufruf bezieht sich immer auf ein Objekt. Eine entsprechende Requeue-Anweisung wird korrespondierend externe genannt. Gegenteil: interner Aufruf.
Beispiel:
protected Objekt is
entry Eingang;
procedure Eins;
end Objekt;
Objekt.Eingang; -- externer Aufruf.
Objekt.Eins; -- dito.


 

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