10. Parallele Prozesse
 
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10.1 Allgemeines


Parallele Prozesse werden als ein allgemeinverwendbares Programmierkonzept verstanden, um Aktivitäten gleichzeitig und voneinander unabhängig ablaufen zu lassen.

Normalerweise arbeiten parallele Prozesse asynchron, d. h. ein Prozeß kann keine Annahmen darüber machen, an welcher Stelle der Abarbeitung ein parallel ablaufender Prozeß sich gerade befindet. Diese Unbestimmtheit muß zumindest dann überwunden werden, wenn zwei Prozesse auf gemeinsame Variable zugreifen oder auf andere Weise miteinander kommunizieren wollen.

Eine Ada-Prozeß heißt unabhängig, wenn er keine Daten mit anderen Prozessen austauscht. Dies ist aber selten: in der Regel müssen Prozesse über Rendezvous, geschützte Typen oder über globale Daten kommunizieren und sich somit synchronisieren.

Sichere Synchronisation und Kommunikation zwischen Prozessen ist nur mit den von der Programmiersprache zur Verfügung gestellten Mitteln möglich. Allgemein muß ein korrekter Programmentwurf bei jedem Prozeß mit beliebigen Unterbrechungen in den Anweisungen und mit jedem möglichen Zeitverhalten gegenüber parallel ablaufenden Prozessen rechnen.


 
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