11. Anlage
 
zurück
11.3 Systemprogrammierung


Die Anlage Systemprogrammierung unterstützt die maschinennahe Programmierung und die Verwendung von Eigenschaften der zugrundeliegenden Hardware. Zu den Anwendungsbereichen gehören eingebettete Echtzeitsysteme, Ein-/Ausgabetreiber, Betriebssysteme und Laufzeitsysteme, zeitkritische hardwareabhängige Anwendungen, verteilte Systeme und andere. Die Implementierung dieser Anlage ist eine Voraussetzung für die Implementierung der Anlage "Echtzeitsysteme" und der Anlage "Verteilte Systeme".
Folgende zusätzliche Fähigkeiten werden hier festgelegt:
  • Zugriff auf Maschinenbefehle
  • Interne Darstellung
  • Unterbrechungsbearbeitung
  • Anforderungen an die Vorauswertung
  • Das Pragma "Discard_Names"
  • Behandlung von gemeinsamen Variablen
  • Prozeßbezeichnung und Attribute
Um ein Mindestmaß an Portierbarkeit zu sichern, müssen Programmen, die maschinennahe Eigenschaften verwenden, einige Restriktionen auferlegt werden:
  • Maschinennahe Eigenschaften sollten nur verwendet werden, wenn Daten mit der Hardware ausgetauscht werden müssen oder Softwareteile eingebunden werden, die eine besondere Art der Datendarstellung benötigen.
  • Dieser Austausch sollte auf wenige Schnittstellenpakete beschränkt sein. Das Programm kann dann auf eine andere Maschine gebracht werden, indem nur die Schnittstellenpakete angepaßt werden und der Hauptteil des Programms unverändert bleibt.
  • Wenn sich das Programm auf eine spezielle Eigenschaft der zugrundeliegenden Maschine beziehen muß, sollte es dies in allgemeiner Form tun. Wenn sich z. B. ein Programm auf die Anzahl von Bits beziehen muß, die verwendet werden, um einen ganzzahligen Wert darzustellen, kann es dies mit dem Attribut Integer’Size tun, anstelle einer arteigenen Zahl
    wie 16, 32 oder 64. Dieses Attribut wird zu der Anzahl Bits ausgewertet, die auf der jeweiligen Maschine für den Typ Integer verwendet werden.


 
zurück
 Index   Ada Tour - Dokumentation  
© 2003 Förderverein Ada Deutschland e.V.