7. Programmeinheiten
 
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7.2 Allgemeiner Aufbau


Jede Programmeinheit besteht aus zwei Teilen: Spezifikation - Rumpf

Die Spezifikation beschreibt die Schnittstelle zur Außenwelt. Sie definiert eindeutig, wie auf die Programmeinheit zugegriffen werden kann.

Die Spezifikation einer Programmeinheit besteht ausschließlich aus einem Vereinbarungsteil. Hier werden z. B. bei Paketen alle nach außen sichtbaren Typen, Objekte und Unterprogramme spezifiziert.

Allgemeines Konstruktionsprinzip einer Paketspezifikation:

package <paket_name> is
<Vereinbarungen, z. B. Spezifikationen von untergeordneten Programmeinheiten>
end;


Eine Paketspezifikation kann wiederum Spezifikationen von Programmeinheiten enthalten, z. B. kann eine Paketspezifikation eine andere Paketspezifikation enthalten.

Für Unterprogramme werden die Parameternamen, -typen und -modi spezifiziert, für Prozesse die Eingänge und deren Parameter.

Der Rumpf realisiert die Funktionalität der Programmeinheit. Dieser Teil ist von außen nicht zugreifbar.

ACDer Rumpf einer Programmeinheit weist in der Regel einen Vereinbarungs(Deklarations)- und einen Anweisungsteil auf.

Im Vereinbarungsteil des Rumpfes können lokale Typen und Objekte und weitere lokale Programmeinheiten definiert werden. Erst nach dem Vereinbarungsteil folgt der Anweisungsteil.

Allgemeines Konstruktionsprinzip eines Paketrumpfes:

package body <paket_name> is
<Vereinbarungen, z. B. Rümpfe von untergeordneten Programmeinheiten>
begin
<Anweisungen, die zur Elaborationszeit des Paketes ausgeführt werden, z. B. Initialisierungen>
end;


Für den Entwurf einer Software ist es zunächst völlig ausreichend, die Spezifikationen von Programmeinheiten zu entwerfen und die Rümpfe leer zu belassen. So kann eine Aufgabe logisch durchdrungen und eine Strukturierung erarbeitet werden.


 
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